Börsenerfolg ist (k)ein Zufall. Die besten Investmentstrategien für das neue Jahrtausend


In seinem Buch "Börsenerfolg ist (k)ein Zufall. Die besten Investmentstrategien für das neue Jahrtausend" stellt der Wirtschaftswissenschaftler Burton Malkiel die These auf, dass die Aktienmärkte auf lange Sicht einem Zufallspfad folgen. Das bedeutet, dass es für Anleger nicht möglich ist, durch aktives Investieren, also durch das gezielte Kaufen und Verkaufen von Aktien, langfristig überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.

Malkiels These basiert auf einer Vielzahl von empirischen Studien, die zeigen, dass die Aktienmärkte in der Vergangenheit in der Regel eine Rendite von etwa 10 % pro Jahr erzielt haben. Diese Rendite ist unabhängig davon, welche Aktien oder Fonds Anleger gekauft haben. Auch die besten Fondsmanager konnten in der Regel nicht über einen längeren Zeitraum hinweg überdurchschnittliche Renditen erzielen.

Malkiels These hat eine Reihe von Konsequenzen für Anleger. Zunächst einmal bedeutet sie, dass Anleger nicht versuchen sollten, die Aktienmärkte zu schlagen. Stattdessen sollten sie sich auf eine passive Anlagestrategie konzentrieren, bei der sie einen breit gestreuten Indexfonds oder ETF kaufen.

Eine passive Anlagestrategie hat mehrere Vorteile. Sie ist einfach umzusetzen und erfordert keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten. Außerdem ist sie kostengünstig, da die Verwaltungsgebühren für Indexfonds und ETFs in der Regel deutlich niedriger sind als für aktiv gemanagte Fonds.

Malkiel empfiehlt Anlegern, einen Indexfonds oder ETF zu kaufen, der einen breiten Markt abbildet, wie z. B. den MSCI World Index. Dieser Index enthält Aktien aus den wichtigsten Industrieländern der Welt.

Malkiels These ist umstritten. Einige Experten argumentieren, dass sie zu kurz greift und dass es auch für Anleger möglich ist, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Sie verweisen darauf, dass es in der Vergangenheit immer wieder Fondsmanager gab, die über einen längeren Zeitraum hinweg überdurchschnittliche Renditen erzielen konnten.

Trotz der Kontroversen ist Malkiels These eine wichtige Erkenntnis für Anleger. Sie zeigt, dass es für die meisten Anleger nicht möglich ist, durch aktives Investieren überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Eine passive Anlagestrategie ist daher eine gute Möglichkeit, um langfristig ein Vermögen aufzubauen.

Hier sind die wichtigsten Empfehlungen von Malkiel für Anleger:

  • Investieren Sie in einen breit gestreuten Indexfonds oder ETF.
  • Investieren Sie langfristig, mindestens 10 Jahre oder länger.
  • Investieren Sie regelmäßig, z. B. jeden Monat einen bestimmten Betrag.
  • Vermeiden Sie Transaktionskosten, indem Sie einen Indexfonds oder ETF mit niedrigen Verwaltungsgebühren kaufen.

Zitate aus dem Buch, die ich für gut befinde:

4 Determinante, die den Wert einer Aktie beeinflussen (S.95 ff.):

  1. Die angenommene Wachstumsrate

-> Regel 1: Ein vernünftiger Investor sollte bereit sein, für eine Aktie einen höheren Kurs zu bezahlen, wenn die Wachstumsrate der Dividenden und Gewinne höher sind.

-> Zusatz: Ein vernünftiger Investor sollte bereit sein, einen umso höheren Kurs für eine Aktie zu bezahlen , je länger eine außergewöhnliche hohe Wachstumsrate voraussichtlich andauern wird.

  1. Die erwarteten Dividendenzahlungen

-> Regel 2: Ein vernünftiger Investor sollte bereit sein, für eine Aktie einen höheren Preis zu bezahlen, wenn ein höherer Teil der Unternehmensgewinne als Bardividende ausgeschüttet wird, und sonst alles gleich ist.

  1. Der Grad des Risikos

-> Regel 3: Ein vernünftiger (und risikoscheuer) Investor sollte dann eher bereit sein, einen höheren Kurs zu bezahlen, umso weniger risikobehaftet die Aktie eines Unternehmens ist, wenn alles andere gleich ist.

  1. Die Höhe der Zinssätze auf dem Markt

-> Regel 4: Ein vernünftiger Investor sollte bereit sein einen höheren Kurs für eine Aktie zu bezahlen, umso niedriger die Zinsen sind, wenn alles andere gleich ist.

  • die Technische und die Fundamentale Analyse (S.117):
    • die meisten Chartisten glauben, der Markt sei nur zu 10% logisch und zu 90% psychologisch
      • sie verstehen das Investmentspiel als das Vorhersehen, wie andere Mitspieler sich verhalten werden
    • Fundamentalanalysten glauben, der Markt sei zu 90% logisch und nur zu 10% psychologisch
      • sie erhalten eine Meinung über den intrinischen Wert einer Aktie
Mango

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